Teilnahme der Lechroaner Böllerschützen am 26. Alpenregionstreffen  der Gebirgsschützen in St. Martin im Passeiertal in Südtirol  Den Lechroaner Böllerschützen ist eine große Ehre zu teil geworden: Wir durften am 26. Alpenregionstreffen im Passeiertal teilnehmen und die Festlichkeiten mit unseren Böllerschüssen passend umrahmen.  Bereits im Frühjahr 2019 bekamen wir eine E-Mail von der Schützenkompanie St. Martin im Passeiertal, sie hatten uns eingeladen, an verschiedenen Festlichkeiten bei Ihnen teilzunehmen, diese mussten wir jedoch aus termingründen absagen, dennoch blieb die Einladung zum Alpenregionstreffen, das bereits für Mai 2020 geplant war.  Unser 2.Schützenmeister und Ansprechpartner für die Böllergruppe, Herr Göbel Markus, hatte bereits mehrmals schriftlichen Kontakt mit der Schützenkompanie St. Martin mit Ihrem Schützenhauptmann Herr Oberprantacher Armin, doch viele Fragen blieben offen und wir konnten auch noch gar nicht abschätzen, wie groß das Fest sein würde bzw. welche Rolle und Aufgaben wir dabei spielen sollten.  Um möglichst genauere Infos zu bekommen, sind Herr Göbel Markus und 1. Schützenmeister Stork Robert bereits im Oktober 2019 für 2 Tage nach Südtirol gefahren, haben einen ersten Eindruck des Ortes mit den möglichen Festplatzen sammeln können, abends fand dann noch ein Treffen mit dem OK-Team (OK = Organisationskomitee) für das Alpenregionstreffen statt, in geselliger Runde wurden nun die vorgemerkten Punkte besprochen und wir konnten auch einige weitere interessante Fakten rund um das große Fest erfahren. Daheim angekommen merkten wir schnell, dass es gar nicht so einfach ist, nur schnell daran teilzunehmen, wir mussten, um es für den Verein und Mitfahrer attraktiver zu machen, ein entsprechendes Programm aufstellen. Es sollte ein Ausflug für den gesamten Verein werden von Freitag bis Sonntag, also brauchten wir entsprechende Übernachtungsmöglichkeiten, da aber bereits zu diesem Zeitpunkt die meisten Hotels im Passeiertal ausgebucht waren, und die Buchungen nur über eine Consulting-Firma zu besprechen waren, stellte uns dieses vor großen Herausforderungen.   Dennoch schien alles zu klappen, wir machten große Werbung, hatten soweit alles organisiert, der Bus war fast voll, doch es kam alles anders: Auf Grund der Corona-Pandemie musste natürlich auch das Alpenregionstreffen abgesagt werden. Nach einiger Zeit kam dann die Meldung, dass das Fest im April 2021 stattfinden soll, somit planten auch wir wieder von neuem, Zimmer wurden zum Teil storniert, ein Teil aber war bereits wieder für uns reserviert, auch alle Teilnehmer mussten wieder gefragt werden, doch schnell war klar, auch 2021 wird es wegen Corona kein Alpenregionstreffen geben, also von Seiten von uns und auch von Seiten des Veranstalters mussten wieder alle Planungen auf Eis gelegt werden.  Anfang 2022 dann die große Information: das Fest soll im Mai 2022 definitiv stattfinden! Also alle Planungen wieder von vorne, bereits gebuchte Zimmer hatten wir bereits, auch wenn es mit der Consulting-Firma viele Ungereimtheiten gab und uns das auch sehr kurzfristig vor viele Probleme stellte, konnten wir nun für all unsere Teilnehmer ein Zimmer buchen und die Lage der Hotels war nun viel besser als es in 2020 gewesen wäre.  Am 08.03.2022 bekamen wir spontan Besuch aus Südtirol: Schützenhauptmann Armin Oberprantacher und ein weiteres Mitglied des OK-Teams kamen zu Göbel Markus, um die letzten Feinheiten zu klären, auch ein kleines Übungsböllern fand dann kurzfristig statt, um die Lautstärke und unseren Ablauf zu demonstrieren, es stellte sich aber heraus, dass auf uns viel mehr Arbeit zukommen würde als zuerst angenommen, nur mit unserer eigenen Böllergruppe und einzelnen Teilnehmern aus den umliegenden Orten würde das so nicht klappen, mit Unterstützung des Gau-Böllerreferenten  Herrn Ulrich Weinberger konnten wir dann noch einige Böllerschützen aus dem Sportschützengau Landsberg/Lech für unser Vorhaben gewinnen.  Alle teilnehmenden Böllerschützen trafen sich dann am Samstag, den 09.04. bei uns zum gemeinsamen Übungsböllern mit anschließender Besprechung für den geplanten Ablauf in Südtirol. Dieses war nötig, da wir in dieser Konstellation noch nie gemeinsam geböllert haben und auch entsprechende Regeln für einen erfolgreichen Einsatz beim Alpenregionstreffen eingehalten werden mussten. Für unser Organisationsteam Göbel Markus, Lindauer Josef und Stork Robert kamen noch mehrere Stunden Vorbereitung und letzte Besprechungen zusammen, bevor es nun endlich losgehen konnte:  Am Freitag, den 13.05.2022 um 09:00Uhr fuhren wir mit dem Bus von daheim los, nach dem Einsammeln aller Teilnehmer fand eine erste gemeinsame Brotzeit nahe Innsbruck statt, ein erstes Kennenlernen aller Teilnehmer mit ausgiebigen Gesprächen machte die Runden! Weiter gings mit dem Bus über den Jaufenpass bei hervorragendem Wetter und toller Aussicht auf das Passeiertal, bevor wir in St. Leonhard ankamen und die Zimmeraufteilung in den Hotels vornehmen konnten. Auf einen gemütlichen Nachmittag in den Hotels folgte dann der Abend, der zur freien Verfügung stand, aber alle sind ins Festzelt gekommen, um die verschiedensten regionalen Künstler live erleben zu können, außerdem wurde am Abend noch ausgiebig gefeiert. Am Samstag stand dann die Stadtführung in Meran auf dem Plan. Nach dem Frühstück in den Hotels sind wir mit dem Bus nach Meran gefahren, wir hatten beim Tourismusverband eine Stadtführung für 42 Personen gebucht, für eine Gruppe zu groß, somit wurden wir auf 2 Gruppen aufgeteilt, und erfuhren somit einige Interessante Themen rund um die Stadt Meran. Die Gelegenheit nutzen wir außerdem, um an einem schönen Platz der Passer ein Gruppenbild zu machen. Dennoch mussten wir schon bald zurück, da für unsere Böllergruppe der erste Termin anstand.  Nachmittag begannen die offiziellen Feierlichkeiten am Dorfplatz in St. Martin mit einem Sternmarsch mit mehreren Musikkapellen, den Festreden mit Ehrenbezeigungen und der Fahnenübergabe. Dazu waren unsere Böllerschüsse eingeplant, der Dorfplatz ist allerdings nicht zu groß, so dass wir hier nicht böllern konnten, wir mussten oberhalb des Dorfplatzes, leicht außerhalb, den Berghang hinauf, unsere Stellung einnehmen, dieser Platz wurde aber mit einer hervorragenden Aussicht und einem großartigen Echo unserer Böllerschüsse von den gegenüberliegenden Berghängen belohnt.  Die Böllerschüsse fanden zunächst zu einer festgesetzten Uhrzeit statt, jeweils in 15minütigen Abständen, so hatten wir genügend Zeit zum Laden und Vorbereiten der Salutschüsse. Der letzte Salutschuss war allerdings eine Herausforderung, es war hier keine Zeit angegeben, sondern sollte genau in dem Augenblick erfolgen, wenn bei der Fahnenübergabe die Schützenkompanie St. Martin die Fahne in die Hand nimmt. Dieses konnten wir jedoch von unserem Standpunkt nicht erkennen, dazu begab sich Göbel Markus an den Dorfplatz, und stand dann in telefonischer Verbindung mit uns, um rechtzeitig und punktgenau das Kommando zu geben, da wir aber nicht wussten wann dieser Zeitpunkt kommt, standen wir sehr lange fast fertig geladen auf Abruf bereit, was über diese Zeit sehr mühsam wurde. Wie erwartet kam dann das Kommando urplötzlich und trotz der langen Wartezeit war der Salutschuss punktgenau und absolut perfekt, was für uns auch eine große Erleichterung war! Die Böller und das Pulver durften wir anschließend im Schützenheim der Schützenkompanie St. Martin verwahren, so konnten wir ungehindert in das Festzelt gehen und den Abend wieder ausgiebig feiern!  Sonntag ging es dann rasant weiter: Unsere Böllergruppe musste bereits sehr früh die Hotels verlassen, wir mussten um 06:30 zum Weckruf wieder in St. Martin sein, unser Bus durfte uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht fahren, so dass auch das entsprechende Gepäck noch in den Hotels verbleiben musste, dieses musste dann von der verbleibenden Mitreisenden und dadurch erheblichen Mehraufwand in den Bus gebracht werden. Die Böllerschützen wurden mit Taxis nach St. Martin gebracht, vor Ort mussten wir dann zuerst wieder unsere Böllerausrüstung vom Schützenheim holen, bevor es zum Weckruf ging. Pünktlich um 06.30 Uhr fiel der erste Schuss auf der Hauptstraße direkt vor dem Festzelt, es folgten die Standard-Reihenfolgen langsam bis schnell und natürlich der Salut, so mancher Gast in den direkt angrenzenden Hotels ist sicher sofort aufgewacht, aber genau dieses ist Sinn und Zweck des Weckrufes!    Nach dem Weckruf hatten wir wieder etwas Zeit und konnten beim Platz am Festgottesdienst noch etwas die Beine vertreten, bevor es dann zum Festgottesdienst weiterging, bei dem wir, ursprünglich ungeplant, weitere Schüsse abgeben sollten. So stellten wir uns mit entsprechend Abstand am oberen Ende des Festplatzes auf, um bei der Wandlung, Ehrungen und Ehrenbezeigungen jeweils einen Salut zu schießen, alles klappte wunderbar, der Überblick über die anwesenden Gebirgsschützenkompanien war gigantisch, die gesamte Kulisse und das Wetter traumhaft, wenn auch sehr warm, aber trotzdem ein einmaliges Erlebnis.  Nach dem Festgottesdienst fand dann noch der große Festumzug statt, hier hatten wir den Vorteil, dass wir sehr weit vorne im Umzug mitgehen durften und somit nicht lange warten mussten. Da auch der Verein mit eingeladen war, durfte auch unsere Fahnenabordnung und weitere Mitglieder unseres Vereins mit unserer Schützentracht teilnehmen, auch alle Böllerschützen durften sich bei uns mit einreihen, und von den zahlreichen Zuschauern am Straßenrand konnten wir viel Beifall genießen.  Nach dem Umzug wurden die teilnehmenden Gruppen Richtung Busparkplatz geführt, wo sich die Vereins-Formationen auflösten, wir konnten auch eine Lockerung der Kleiderordnung durchführen, manche zogen sich noch komplett um, da die meisten komplett durchgeschwitzt waren.  Für kurze Zeit ging es nochmals zurück ins Festzelt zur gemeinsamen Stärkung mit Essen und Getränke, bevor wir wieder unsere Abreise antreten mussten.  Um 15:00 Uhr mussten wir dann leider wieder abreisen, die Heimfahrt führte wieder über den Jaufenpass mit grandioser Aussicht, nochmals einen kurzen Zwischenstopp nahe Innsbruck, und ohne irgendwelche Zwischenfälle erreichten wir alle wieder unsere Heimat. Für uns war es aber eine sehr schöne Zeit im Passeiertal und eine große Ehre an so einem großartigen Fest mitwirken zu dürfen, diese Gelegenheit wird sich so schnell nicht wieder geben.   Wir möchten uns recht herzlich bedanken bei: •	allen Teilnehmern für Euer Dabeisein, Disziplin und Pünktlichkeit. •	Ebenso bei Göbel Markus für die hervorragende Organisation mit Mithilfe von Lindauer Josef und Stork Robert. •	Bei Busunternehmen Johann Rehm für die hervorragende Fahrt •	Und natürlich bei der Schützenkompanie St. Martin im Passeiertal mit Oberprantacher Armin für die Einladung. Aussicht vom Jaufenpass auf St.Leonhard und St. Martin
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Gemeinsame Brotzeit am Rastplatz bei Innsbruck Gruppenforo in Meran an der Passer Böllergrupper oberhalb St.Martin am Samstag zu den Festreden für die Fahnenübergabe
Aufstellung am Festgottesdienst
Programm Samstag
Programm Sonntag