Chronik
der Lechroaner-Schützen, Stadl
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Von der Gründung bis zum 2. Weltkrieg:
Durch die vielen Neugründungen von
Schützengesellschaften gegen Ende des 19. Jahrhunderts in der
Näheren und weiteren Umgebung von Stadl dürften auch
Stadler Bürger und Bauern angeeifert
worden sein, eine Schützengesellschaft zu gründen.
Laut der vorliegenden Originalniederschrift gründeten
acht Bürger am 20. Januar 1892 die
"Schützengesellschaft" Stadl. Im Anschluss
daran wurde die neue Vorstandschaft gewählt:
1. Schützenmeister: |
Josef Bauer, |
Dullenbauer und Käser |
2. Schützenmeister: |
Michael Sturm, |
Herbergsvater |
Kassier und Schriftführer: |
Jakob Utz, |
Krämer |
Weitere Gründungsmitglieder:
Michael Kreitl, |
Schmiedemeister |
Markus Settele, |
Bauer und Bäckermeister |
Paul Happach, |
Bauer und Weber |
August Hoy, |
Bauer |
Xaver Bauer, |
Großheißbauer |
Die Statuten und Bücher zeigen, dass auf Zucht und
Ordnung großer Wert gelegt wurde und jedes Mitglied
seine Pflicht erfüllen musste. So wurde z.B. unentschuldigtes
Fernbleiben vom Schießabend mit 10 Pfennig
Strafe belegt.
Die Aufnahmegebühr betrug damals 2 RM, der
Jahresbeitrag 50 Pfennig. Der Zieler erhielt pro Schießabend
30 Pfennig. Diese Funktion hatte lange Zeit der
Schneider Schmid inne, der jedoch kein Vereinsmitglied war.
Geschossen wurde auf 4-er Scheiben - 12 Schuss je
Schütze. Die Norm waren 40 Ringe.
Wer sie nicht erreichte, musste pro Ring 2 Pfennig
Strafe bezahlen.
Wurden mehr als 40 Ringe erreicht, bekam man sogar Geld
heraus.
Schon am 1. Schießabend wurde vom Herbergsvater
Michael Sturm ein Best gestiftet,
das von Markus Settele gewonnen wurde.
Selbstverständlich kamen auch Humor und Gesang zu
ihrem Recht, wenn die Schützen bei der Öllampe
zusammensaßen, und die Duse (Schnupftabakdose) ihre
Runde machte. Dass Kameradschaft und Geselligkeit
ganz großgeschrieben wurden, beweisen weitere
Eintragungen aus dem Protokollbuch. Es wurde ein Album
gekauft, um die vielen Kartengrüße geordnet
aufzubewahren. So schrieb Fräulein Betty Renz an die
"versoffene Schützengesellschaft" am 11.
Januar 1907 aus Neuburg a. d. Donau.
Ein Kartengruß vom 7. Dezember 1909 kam sogar aus
Tsingtan (China).
Als erstes großes Ereignis wird das Hochzeitsschießen
von Josef Tafertshofer am 29. April 1894 genannt.
Es waren auch Gastschützen aus Pflugdorf und Thaining
anwesend, die 20 Pfennig Standgeld bezahlen
mussten. Laut Aufzeichnungen muss es recht feucht
zugegangen sein.
Zum Heimweg brauchte man kein Licht mehr!
Durch die vielen Neuzugänge wurde die
Schützengesellschaft zu einem wichtigen Bestandteil des Dorflebens.
So konnte am 15. Februar 1898 der 1. Schützenball
abgehalten werden.
Die Einnahmen beliefen sich auf 39,-- RM. Die Ausgaben
betrugen 36,20 RM (30,-- RM für Musik,
4 RM für 100 Eintrittskarten, 1,20 RM für Bandl und
Glufen und 1 RM Leihgebühr für einen Clownanzug).
Von diesem Jahr an wurden regelmäßig Schützenbälle
abgehalten. Dass diese Bälle nicht jedes Jahr finanziell
gleich gut verliefen, beweist das Jahr 1899. Es
mussten 8,98 RM Defizit in Kauf genommen werden.
Am 26. Dezember 1900 wurde die 1. Weihnachtsfeier mit
Christbaumversteigerung abgehalten.
Aus der Steigerungsliste geht hervor, dass auch viele
Frauen anwesend waren.
Herr Fichtner aus Pflugdorf steigerte gleich viermal -
zu insgesamt 3,05 RM!
Die Mitgliederzahl des Schützenvereins war bis 1908
auf 35 Personen angewachsen.
Zum Endschießen am 20. März 1908 kaufte der Verein 35
Vereinszeichen zu je 1,40 RM.
Prinzregent Luitpold von Bayern stiftete zu seinem 90.
Geburtstag im Jahre 1911 eine Ehrenscheibe, die der
damalige Schützenmeister Josef Arnold gewann.
Diese Scheibe befindet sich noch heute im Besitz des
Vereins.
Zum 20-jährigen Vereinsjubiläum 1912 stiftete die
Schützengesellschaft eine Jubiläumsscheibe,
die leider nicht mehr vorhanden ist.
Wie aus den Schießbüchern hervorgeht, wurde während
des ersten Weltkrieges der Schießbetrieb mit geringer
Beteiligung aufrechterhalten.
Bemerkenswert ist, dass in dieser Zeit der damalige
Pfarrherr Berkmann als Schützenmeister fungierte.
Während des 2. Weltkrieges und der anschließenden
Besatzungszeit ruhte der Schießbetrieb.
Neugründung nach dem 2. Weltkrieg:
Im Jahre 1952 war es durch das "Alliierte
Kontrollratsgesetz" offiziell noch verboten,
Schützenvereine zu gründen, doch im Stillen wurden die
Bestrebungen zu Neugründungen geduldet.
Zwei Mitglieder, Franz Leistle und Josef Kink, hatten
ihre Zimmerstutzen beim Umsturz nicht abgegeben und
stellten diese dem Schützenverein zur Verfügung.
Damit war eine wichtige Voraussetzung zur Neugründung
gegeben. Am 20. Dezember 1952 hielt man den
ersten Schießabend ab. Am selben Abend wurde auch die
erste Nachkriegsvorstandschaft gewählt:
1. Schützenmeister: |
Georg Arnold |
(Dullenbauer) |
2.
Schützenmeister: |
Josef Arnold |
(Wangermichl) |
Kassier und Schriftführer: |
Johann Rehm |
(Schmiedemeister) |
Der 1. Schützenmeister Georg Arnold hatte das Amt
bereits von 1938 bis 1942 inne und leitete die Geschicke
des Vereins bis zum Jahre 1972.
Die Statuten von 1892 wurden nur der Zeit angepasst
und etwas gelockert, im Wesentlichen aber
übernommen. Nach § 17 z.B. wird nun nicht mehr jedes
unentschuldigte Fehlen bestraft, sondern erst nach
dreimaligem unentschuldigtem Fernbleiben sind 50
Pfennige zu entrichten.
Der § 3 der Gründungssatzung von 1892 ist noch heute
unverändert gültig: "Mitglied kann jeder werden,
der Freude am gesellschaftlichen Vergnügen hat ... ." Kameradschaft und Geselligkeit wurden weiter
gepflegt.
So ist im Jahresbericht von 1967 zu lesen: "...,
aber die Schießabende werden immer mehr zu Kartenabenden.
Vor lauter Kartenspiel haben manche Schützen kaum noch
Zeit, um die 5 Schuss zu machen!"
Regelmäßig wurden Ausflüge, Christbaumversteigerungen,
Faschingsveranstaltungen und Schützenbälle
durchgeführt. 1958 gab es sogar einen großen
Schützenball mit Prinzenpaar und Garde. Von der Beliebtheit
dieser Bälle zeugt auch eine Eintragung aus dem Jahre
1971: "... es waren 185 Personen anwesend."
Dies ist sehr bemerkenswert bei einer Mitgliederzahl
von 30 Schützen!
Im Jahre 1955 stiftete der damalige Schützenkönig Otto
Heilander 28 Münzen und Herbergsvater Sebastian
Sturm 4 Münzen für eine Königskette. Der Juwelier
Wittmann aus Landsberg fertigte daraus eine Kette zum
Preis von 58 DM.
Die "Schützengesellschaft" Stadl gab sich
1957 den Namen "Lechroaner"-Schützen.
Mit der Eröffnung der neuen Schießanlage im Jahre 1973
im Keller der Schützenherberge war es nun auch
möglich Jungschützen in den Verein aufzunehmen. Erster
Jungschützenkönig wurde Franz Erhard jun.
1977 spendete unser Ehrenmitglied Georg Vöhringer eine
Königskette für die Jugend.
Die Einberufung einer außerordentlichen
Mitgliederversammlung am 8. Januar 1985 wurde notwendig,
da die "Lechroaner"-Schützen bisher kein
eingetragener Verein waren. Eine neue Vereinssatzung wurde
beschlossen, so dass die Eintragung im Vereinsregister
erfolgen konnte.
Besondere Festlichkeiten:
Zum 65-jährigen Jubiläum stiftete die
Schützengesellschaft eine Ehrenscheibe, die von Johann Krößer aus
Vilgertshofen gewonnen wurde.
Das 80-jährige Jubiläum wurde wieder festlich
begangen. Bei einem Festabend waren auch alle
Schützenfrauen anwesend. Die Festscheibe gewann Alex
Happach.
Das 90-jährige Jubiläum wurde innerhalb eines
Kameradschaftsabends gefeiert. Die Festscheibe gewann
Erwin Herdlitschka.
Festlicher Höhepunkt unserer jüngeren
Vereinsgeschichte war die Fahnenweihe im Jahre 1977.
Die Vorbereitung der Festtage wurde unter großem
Einsatz unseres 1. Schützenmeisters Josef Arnold und des
gesamten Festausschusses vorangetrieben. Am 5. Juni
1977 konnte unsere neue Fahne geweiht werden.
Fahnenbraut war Thea Sturm, die Tochter unseres
Herbergsvaters. Nach anstrengendem "Patenbitten" auf
Holzscheiten übernahm unser Nachbarverein
"Frohsinn"-Pflugdorf die Patenschaft.
Am prächtigen Festumzug beteiligten sich insgesamt 93
Gruppen.
Den Schluss bildeten die "Lechroaner"-Schützen
in ihren neuen Schützenanzügen,
angeführt von der neuen Schützenfahne.
Die Schießstatt:
Eng verbunden mit der Vereinsgeschichte ist die
Entwicklung unserer Schießstatt. Unser Vereinslokal und
Schießstätte war von 1892 bis 1985 das Gasthaus „Zur
Post“ der Familie Sturm. Hier wurden sämtliche
Schießabende und Festlichkeiten abgehalten. Die
Schießanlage änderte sich mehrmals, aber sie blieb immer
im selben Gebäude.
Der erste Schießstand wurde im Nebenzimmer, dem
heutigen Wohnzimmer eingerichtet. Man schoss durch
die Stufen einer Treppe, die ins Obergeschoss führte,
in das andere Zimmer. Herbergsvater Sebastian Sturm
erzählte noch, dass er in dem Zimmer schlief, in dem
der Fangkasten hing. Sicherheitsvorschriften gab es
damals scheinbar noch nicht!
Da dies natürlich kein
Dauerzustand war, verlegte man den Schießstand in einen Teil des Gastzimmers.
Dieses war natürlich zu kurz,
so dass man durch eine Tür in die Küche hinausschoss.
Der Wunsch vieler Schützen nach höherer Schusszahl und
versicherungsrechtliche Gründe zwangen die
Schützen 1968, die Schießanlage im Saal im 1.
Obergeschoss aufzubauen. Dort hatte man auch die
Möglichkeit, mehr Schießstände zu errichten.
„Auf vielseitigen Wunsch der Schützenmitglieder haben
wir beim Stegmann in Weilheim ein
Walther-Luftgewehr und einen Doppelscheibenzugstand
gekauft.“ - So steht es im Jahresbericht von 1968.
Erstmals konnte jetzt jeder Schütze 10 Schuss anstatt
nur fünf machen.
Eingefleischte Zimmerstutzenschützen waren jedoch
nicht bereit aufs Luftgewehr umzusteigen:
„Deis isch
kua Schiaßa, deis kracht it“, konnte man immer
wieder hören.
Schon bald stellte sich heraus, dass das Ab- und
Aufbauen der Schießanlage wegen verschiedener
Festlichkeiten im Saale sehr umständlich war.
Die Familie Sturm stellte im Keller den Platz für eine
Schießanlage zur Verfügung. Durch viele
freiwillige Arbeitsstunden der Schützen entstanden ein
kleines Vorzimmer für die Schießaufsicht
und 3 Schießstände. Mit einer kleinen Feier wurde die
neue Schießanlage am 4. Oktober 1974 bezogen.
Dort wurde geschossen, bis das Vereinsheim aus
familiären Gründen schloss.
Das Endschießen am 5. Mai 1985 war das letzte Schießen
in unserem Vereinsheim beim „Sturmwirt“.
Damit ging eine Ära für uns zu Ende, und niemand
verließ die "alte Heimat" ohne Wehmut.
Drei Jahre waren wir dann Gastschützen im Schützenheim
der „Diana“-Schützen aus Issing,
wo wir freundliche Aufnahme fanden.
Umgehend nach Schließung des Vereinslokals begann man
in Zusammenarbeit mit den „Frohsinn“- Schützen
aus Pflugdorf ein gemeinsames Schützenheim zu planen.
Da im Jahre 1982 auch die Pflugdorfer
Dorfwirtschaft geschlossen worden war und eine
Neueröffnung noch nicht in Aussicht stand,
sollte zwischen den beiden Ortschaften ein Bürgerheim
mit Schützenheim entstehen.
Die beiden Schützenvereine sicherten der Gemeinde
Vilgertshofen zu, freiwillige Arbeitsstunden von der
Bodenplatte bis zum Dachgeschoss zu leisten.
Im Herbst 1986 begann dann der Bau. Mit ca. 14.000
unentgeltlich geleisteten Arbeitsstunden beider Vereine
konnte ein schmuckes Vereinsheim mit 12 Schießständen
geschaffen werden. Großen Anteil am Gelingen
hatten auch der Einsatz und die Hilfsbereitschaft der
beteiligten örtlichen Handwerksbetriebe. Des Weiteren
gilt großer Dank der Gemeinde Vilgertshofen, deren
Vertreter stets Verständnis für die Belange der
Schützenvereine zeigten. So konnte im Herbst 1988 die
neue Schießstatt bezogen werden.
Unser 100-jähriges Vereinsjubiläum mit Gauschießen:
Im Vorfeld unseres 100-jährigen Vereinsjubiläums
fassten wir am 13. Oktober 1989 den Beschluss, uns für
die Austragung des Gauschießens im Jahre 1992 zu
bewerben. Nachdem wir vom Sportschützengau
Landsberg am Lech den Zuschlag bekommen hatten,
begannen wir bereits im Jahre 1991 mit den
Vorbereitungen zu diesem Großereignis. Zur Verstärkung
der Vorstandschaft wurde ein 18-köpfiger
Festausschuss gewählt und die vielen Aufgaben
verantwortlich verteilt.
Vom 14. bis 24. Mai 1992 konnten wir bei durchgehend
bestem Wetter die überragende Anzahl von
1.811 Schützinnen und Schützen an unseren 70
Schießständen im großen Festzelt begrüßen.
Diese Rekordbeteiligung wurde bis heute noch nicht
übertroffen.
Während dem Schießbetrieb bewirteten wir die Gäste mit
großem Einsatz in eigener Regie.
Nach 3 Tagen Festzeltumbau folgte dann unsere 6-tätige
Festwoche. Begonnen haben wir die Festwoche am
Mittwoch mit dem obligatorischen Bieranstich durch
Schirmherrn und 1. Bürgermeister Josef Berger.
Am Donnerstag führte dann der Fingerhaklerverein
Pflugdorf-Stadl die Bayerischen Meisterschaften im
Fingerhakeln durch. Am Freitag luden wir zum großen
Tanzabend mit den Mercuries und Showeinlagen
unserer Schützendamen ein. Am Samstag folgte nach der
Preisverteilung unseres Gauschießens am Abend ein
Sternmarsch mit 4 Musikkapellen. Anschießend folgte
der Jubiläumsabend anlässlich des 20-jährigen
Vereinsjubiläums unserer Festkapelle Pflugdorf-Stadl.
Nach dem Weckruf und dem Festgottesdienst folgte
dann am Sonntag unser großer Festumzug mit 97
beteiligten Gruppen. Ausklingen ließen wir unsere
Festwoche am Montag mit einer großen Tombola bei einem
gemütlichen Abend mit musikalischer Begleitung
bis in die Morgenstunden.
Unser „Lechroaner Gwand“:
Ein weiterer Höhepunkt unserer Vereinsgeschichte war
die Anschaffung unseres „Lechroaner G'wandes“ zu
unserem 100-jährigen Vereinsjubiläum. Zusammen mit dem
Bezirksheimatpfleger stellten wir unsere neue
Vereinstracht anhand von Fresken unseres berühmten Heimatmalers
Johann Baptist Baader, im Volksmund
auch „Lechhansl“ genannt,
aus dem 18. Jahrhundert zusammen und ließen uns ca. 70 Dirndl und Anzüge
schneidern.
Aufgrund der Einzigartigkeit unserer Vereinstracht
haben wir uns für den großen Trachten- und Schützenzug
des Münchener Oktoberfestes beworben. In den Jahren
1994, 1996, 1998 und 2008 wurden wir trotz großer
Bewerberschaar und strengen Teilnahmebedingungen zur
Beteiligung eingeladen und beteiligten uns jeweils
mit großer Teilnehmerzahl.
Am 21. Mai 2000 nahmen wir deshalb auch am Festumzug
des 10. historischen Trachtentreffens in
Oberbayern in unserer Kreisstadt Landsberg am Lech
teil.
Auf Einladung des Trachtenvereins „D'Fuchsbergler“
aus den benachbarten Stoffen ergänzten einige Paare
mit unserem G'wand die
Einlage beim Lechgauheimatabend in Hohenfurch am 16.
Juli 2005 und beim
Heimatabend des Gautrachtenfestes am 12. Juli 2008 in
Schongau.
Besondere Festlichkeiten nach unserem 100-jährigen
Jubiläum:
Zum 110-jährigen Vereinsjubiläum 2002 stiftete der
Verein eine Jubiläumsscheibe auf der alle
Vereinsmitglieder vermerkt wurden. Ausgeschossen wurde
diese nach einer Vorrunde direkt auf die
Jubiläumsscheibe mit dem Zimmerstutzen. Gewonnen hat
die Jubiläumsscheibe Stefan Berger,
ein Pistolenschütze.
In der Schießsaison 2002/2003 nahmen wir erstmals an
den Gau-Rundenwettkämpfen mit einer
Luftgewehrmannschaft teil.
Die BR-Radltour machte am
29. Juli 2007 in unserer Gemeinde Ihre Mittagspause. Zusammen mit den
anderen 9 Vereinen aus Stadl und Pflugdorf und unserem
Bürgerheimwirt verpflegten wir mit mehr als
1.250 Fahrradfahrer innerhalb einer Stunde mit Essen
und Getränken zur vollsten Zufriedenheit der
Teilnehmer.
Anlässlich unseres 115-jährigen Vereinsjubiläums im
Jahre 2007 veranstalteten wir mit den 3 weiteren
Schützenvereinen der Gemeinde Vilgertshofen ein Preisschießen,
bei dem es 60 Sachpreise zu gewinnen gab.
Zur 20-jährigen Fertigstellung des gemeinsam mit den
„Frohsinn“-Schützen aus Pflugdorf erstellten
Schützenheimes im Jahre 2008 führten wir mit den
Schützen aus Issing und Lengenfeld,
die uns während unserer „schützenheimlosen“ Zeit
aufgenommen hatten, ein Jubiläumsschießen durch,
bei dem es Geldpreise im Gesamtwert von über 1.000 €
zu gewinnen gab. Außerdem ließen wir eine
Jubiläumsscheibe malen, die mit einem Einzelschuss
ausgeschossen und von Dietmar Berger aus
Stadl gewonnen wurde.
Vom 7. bis 17 Oktober 2010 richteten wir das 3.
VG-Schießen unserer Verwaltungsgemeinschaft Reichling
aus, bei dem wir mit 302 teilnehmenden Schützinnen und
Schützen einen neuen Teilnehmerrekord
verzeichnen konnten.
Bei dem vom Sportschützengau Landsberg ausgetragenen
Gaukönigschießen errang unser Vereinsmitglied
und amtierender 1. Kassier Thomas Arnold mit einem
fantastischen 2,2Teiler die Ehre des Gauschützenkönig
2011 mit dem Luftgewehr bei den Herren. Er wurde am
05.11.2011 beim Gauschützenball bei uns im
Bürgerheim mit nur 2 Teilern Vorsprung gekürt. Geschossen
hat er dieses Traum-Blattl am 23.10.2011
in unserem Schützenheim.
Aufgrund ihres 150-jährigen
Vereinsjubiläums im Jahre 2012 übernahm unser Patenverein,
die Schützengesellschaft
Frohsinn Pflugdorf, das Gauschießen 2012. Da die Musikkapelle Pflugdorf-Stadl
im
gleichen Jahr ihr 40-jähriges
Vereinsjubiläum feiern konnte, übernahmen diese die Ausrichtung des
Bezirksmusikfestes.
Zusammen organisierten sie die Festwoche und den Festumzug.
Wir errangen mit
158 teilnehmenden Jugendlichen, Schützinnen und Schützen den 1. Platz in der
Meistbeteiligung
und unterstützten die beiden Vereine auch sonst nach Kräften.
In der
Generalversammlung am 20.09.2013 wurde erstmals die Gründung einer Böllergruppe
angesprochen. Da
sich sofort einige Interessenten meldeten, wurde die Gründung in die Wege
geleitet.
Nach Erfüllung der
behördlichen Vorschriften wurden am 09.04.2014 die „Lechroaner-Böllerschützen“
als Abteilung der
Lechroaner-Schützen, Stadl gegründet. Die Böllerschützen entschieden sich auch,
dass
Sie in unserer
Vereinstracht, dem „Lechroaner-Gwand“ auftreten
wollen.
Wie man aus diesem geschichtlichen Abriss sieht,
können die „Lechroaner“-Schützen zwar kaum auf
spektakuläre sportliche Erfolge verweisen, der
Schützenverein kann aber auf eine kontinuierliche
Entwicklung über mehr als 100 Jahre mit Höhen und
Tiefen und zahlreiche größere und kleinere
Veranstaltungen zurückblicken.